Bei Datenschutz denkst du wahrscheinlich zuerst an Computer, Tablets oder Smartphones. Vielleicht denkst du auch an E-Mail-Konten, Google, Facebook, Apple etc. Das sind natürlich auch wichtige Themen zum Datenschutz. Wir möchten an dieser Stelle einen weiteren Aspekt aufgreifen, den „Offline-Daten“-Schutz. Es geht besonders um personenbezogene Daten. Mit Offline-Daten meinen wir Daten, die du ausdruckst, per Post bekommst oder selbst anfertigst.
Beispiele:
- persönliche oder dienstliche Briefe
- Adressen auf Briefumschlägen / in Briefen
- Arbeits- oder Mietverträge
- Zeugnisse
- Persönliche Notizen, die personenbezogene Daten beinhalten
- Kalender
- Kontoauszüge
- Passwörter
Jetzt könntest du denken, „ja gut, schmeiß ich das halt einfach in den Papiermüll“.
Das Problem ist das sogenannte „Dumpster Diving“ oder auch „Containern“. Nur das wir hier nicht von Lebensmitteln sprechen, sondern von personenbezogenen Daten, die aus der Mülltonne gezogen werden. Wir weisen dich darauf hin, dass der Begriff „Dumpster Diving“ mehrdeutig ist und nicht immer mit Datenschutz zu tun hat!
Wie wahrscheinlich es ist, dass jemand deinen Müll durchsucht, können wir nicht einschätzen. Wahrscheinlich trifft es eher große Firmen, bei denen sich die Datendieb*innen erhoffen, an wertvolle Informationen zu gelangen.
Mehr Informationen zum Dumpster Diving findest du auf der Seite Computerweekly.
You can find an english definiton of Dumpster Diving at SearchSecurity.
Das mindeste ist, dass du die entsprechenden Papiere zerschneidest und in die Papiertonne gibts.
Wenn du sicher gehen möchtest, dass die Daten nicht mehr ausgelesen werden können, könntest du über einen Aktenvernichter nachdenken. Hier müsstest du dann darauf achten, dass er DSVGO-konform ist.
Wenn du Zeit und Freude daran hast, kannst du auch alle Unterlagen, die du entsorgen möchtest, in Wasser einweichen und trockenen lassen. Anschließend kannst du sie entsorgen.
Mehr zu dem Thema findest du auf Aktenvernichter.org.
Bevor du deine Daten entfernst, solltest du die notwendigen Daten erst sichern!
Sichere deine wichtigsten Dokumente auf einer externen Festplatte oder Cloud. Sichere deine registrierte Software, indem du sie deaktivierst.
Wenn du dein Notebook, Smartphone oder Tablet verkaufen oder entsorgen möchtest, solltest du sichergehen, dass deine Daten nicht mehr nachvollziehbar sind.
Bei Chip.de findest du eine Hinweise, was du beachten musst, wenn du einen Computer mit Windows weitergeben möchtest. Die Tipps sind auch hilfreich, wenn du deinen Computer entsorgen möchtest.