Wenn du keine gar keine Updates durchführst, können Cyberkriminelle die Sicherheitslücken in der Software ausnutzen. Dadurch könntest du Opfer eines Identitäts- oder Datendiebstahls werden. Es kann auch einfach sein, dass ein Programm plötzlich nicht mehr funktioniert. Das bedeutet nicht, dass du immer jedes Update installieren musst. Schau dir dazu die Frage zu automatischen Updates und zu den Changelogs an.
Wir Empfehlen eine Mischung aus allen drei Punkten: Verwende einen Package Manager und führe für andere Programme eine Liste. Wenn du ein Programm im Package Manager installiert hast, solltest du die Updates auch besser mit dem Package Manager durchführen!
Wenn du wissen möchtest, was ein Package Manager ist, kannst du das auf der Wikipediaseite zur Paketverwaltung nachlesen.
Auch wenn es um Linux geht, das Konzept der Package Manager wird in diesem Video gut erklärt:
Es kann vorkommen, dass du gefälschte E-Mails erhählst, die seriös wirken und einen Anhang enthalten. Laut der Mail soll der Anhang ein Update enthalten und du wirst gebeten, das Update herunterzuladen.
Installiere niemals Updates, die per Mailanhang versendet werden!
Seriöse Softwareanbieter*innen versenden ihre Updates nicht per Mail! Sie versenden höchstens die Information, dass ein wichtiges Update zum Download bereit steht.
Wir raten dir eher davon ab. Warum?
Warum du Windows-Updates nicht immer direkt installieren solltest
Seit Windows 10 gibt es immer wieder Update-Pannen bei Windows. Es kann also sein, dass dein PC nach dem Windows-Update dein PC schlechter funktioniert, als vorher. Die Probleme werden meistens recht zeitnahe behoben, ärgerlich ist es dennoch. Wir empfehlen dir, mit den Updates zu warten und ggf. die Changelogs zu lesen.
Warum du nicht jede App oder jedes Programm sofort updaten musst
Mittlerweile werden fast wöchentlich Aktualisierungen für Software veröffentlicht. Auf dem Smartphone aber auch auf deinem Computer kann es sein, dass du täglich dazu aufgefordert wirst mehrere Apps zu aktualisieren (auf dem Smartphone ist das wesentlich häufiger der Fall). Auch hier empfehlen wir dir, die Changelogs zu lesen. Wenn Sicherheitslücken geschlossen werden solltest du eher darüber nachdenken, ein Update durchzuführen.
Automatische Updates, ja oder nein?
Wir empfehlen dir, diese eher nicht zu aktivieren. Ein weiteres Problem kann darin bestehen, dass du nur mal schnell ins Internet möchtest und dein Browser erst Mal eine neue Version installieren möchte.
Oft findet sich aber ein Kompromiss, sodass du Updates automatisch heruntlädst, sie aber manuell installierst.
Windows Updates verursachen manchmal mehr Probleme als Nutzen. Daher ist es sinvoll, erst einmal abzuwarten, bevor du updatest., da die Probleme dann behoben werden.
Weitere Probleme mit automatischen Updates können der Verkauf einer App oder der Angriff auf einen Update-Server sein.
Als Beispiel für den Verkauf einer App und möglichen ungewollten Updates möchten wir den CCleaner erwähnen. Als er 2018 von Avast! gekauft wurde, wurde in einem Update plötzlich eine unbeliebte Überwachungsfunktion installiert. Nach Kritik wurde dieses Update zurückgezogen. Die ganze Geschichte kannst du auf Netzwelt nachlesen.
Zwei Beispiele für Probleme mit den Updateservern:
Manchmal gibt es auch Hersteller*innen, die bewusst Updates auf alte Geräte spielen, damit die Software auf den älteren Geräten schlechter läuft.
Apple hat zugegeben, dass sie 2017 Updates auf ältere iPhones verteilt haben, die das einzelne Gerät verlangsamt haben. Auf der Seite der Washington Post kannst du die Details nachlesen.
Ein Changelog (Zu deutsch: Änderungsprotokoll) wird von Entwickler*innen mit den neusten Updates veröffentlicht. In einem Changelog stehen die Veränderungen, die getätigt wurden:
Hinweis: Manchmal wird auch nur eine Kurzform veröffnetlich, in der die wichtigsten Änderungen stehen. Der eigentliche Changelogs enthält dann ausnahmslos alle Änderungen und wird meistens bei der kurzen Meldung verlinkt.